Alternativen zum Steckschaum

Für meinen Blog arbeite ich viel mit Pflanzen, Blumen und entsprechend auch mit Steckschaum. Jedenfalls habe ich das bisher getan… Ich beschäftige mich in letzter Zeit allerdings immer mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit und möchte vor allem meinen Kindern den sorgfältigen Umgang mit der Natur und Ressourcen näher bringen. Aus diesem Grund habe ich mich mit Alternativen zum Steckschaum vertraut gemacht und möchte Euch, in diesem Blogartikel, erzählen warum und welche Alternativen es gibt!

Nachteile von Steckschaum

Steckschaum wurde in den 50er Jahren entwickelt. Technisch gesehen handelt es sich bei Steckschaum um ein Phenol-Formaldehyd-Gemisch – also Plastik. Es ist ein Produkt aus Erdöl, also einem nicht erneuerbaren Rohstoff. Formaldehyd spielt zwar primär bei der Produktion eine Rolle und ist im fertigen Ziegel nur noch in geringen Spuren enthalten. Dennoch werden bei der Herstellung von Steckschaum krebserregende Chemikalien verwendet.

Die gravierendsten Nachteile sind also, die Nutzung von krebserregenden Chemikalien zur Herstellung und der Hauptbestandteil von Plastik!

Ein großer Nachteil von Steckschaum ist außerdem, dass dieser nicht verrottet. Er zerfällt zu Mikroplastik. Diese Teilchen fließen mit dem Abwasser in die Gewässer und werden dort von Fischen und anderen Tieren aufgenommen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass es sich bei Steckschaum um ein Einmalprodukt handelt. Einmal vollgesaugt und wieder eingetrocknet, speichert der Schwamm nur noch unzureichend Wasser und verliert dadurch seine Zweckmäßigkeit.

Mögliche Alternativen zum Steckschaum

Alternativen zum Steckschaum können Kaninchendraht, alte Marmeladengläser und Flaschen, Moos, Steckigel (Kenzan), Spiraldraht oder Birken- bzw. Weidenzweige sein. Diese sind zum Großteil sogar wiederverwendbar!

Aufgrund seiner biegbaren Beschaffenheit und seines Netzgeflechts ist Kaninchendraht ein besonders effektives Material, um Blumengestecke zu gestalten. Man geht davon aus, dass er bereits im 19. Jahrhundert in der Welt der Blumenkunst genutzt wurde. Schriftliche Quellen zeugen im frühen 20. Jahrhundert davon.

Ein natürlicher Vorgänger von Steckschwamm war Moos. Eingeweicht und zur gewünschten Form aufgetürmt, war Moos die Standardbasis. Für größere Arrangements konnte man eine Metall- oder Drahtform mit Moos überziehen und einzelne Blumen wurden daran befestigt.

Heutzutage kann man auch Spiraldraht nutzen, um den Blumen in einer Vase oder einem anderen Gefäß, den nötigen Halt zu geben. Farbiger Spiraldraht sieht dazu in Glasvasen auch noch sehr dekorativ aus. Vorteil ist, dass der ummantelte Draht sich im Wasser gut hält. Einfach Draht abschneiden, verbiegen, in die Vase stecken und fertig!

Rosengesteck aus Kaninchendraht und Birkenzweigen

Ich benutze für mein heutiges DIY Kaninchendraht und Birkenzweige. Dazu benötigt ihr noch folgendes anderes Material…

Materialliste:

  • Glasschale oder flache Vase
  • Blumen zum Stecken
  • Drahtschere

Anleitung:

  1. Ihr schneidet den Kaninchendraht mittels einer Drahtschere auf die Größe eurer Vase zurecht.
  2. Dann legt ihr den Draht in die Vase. Eventuell muss der Draht noch etwas zurecht gebogen werden.
  3. Bei meinem Gesteck möchte ich den Draht etwas erhöht liegen haben, weshalb ich unter den Draht noch einige Birkenzweige lege. Diese lege ich dann auch auf den Draht, um ihn optisch zu verstecken.
  4. Als Letztes schneide ich mir meine Blumen zurecht und stecke sie in die Zwischenräume von Draht und Birkenzweigen.

 

Ihr seht, es ist gar nicht so schwierig und aufwendig auf Steckschaum zu verzichten! Probiert einmal eine der vorgeschlagenen Alternativen zum Steckschaum aus und berichtet mir gern von euren Erfahrungen. Die Natur wird es euch auf jeden Fall danken!

3 Kommentare

  1. Die idee an und für sich ist ok nur funktioniert sie nicht bei kränzen die aufgehängt werden sollen ect . Auch der transport wird schwieriger. Die birkenzweige faulen im wasser somit weniger lang haltbar. Ich bin auch immer am suchen .aludraht geht für einiges

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